Dienstag, 11. Januar 2011

10.01.2011 - mediterraner Reishaufen

Ab ans Meer!

Bei den immer noch anhaltenden winterlichen Temperaturen - ja gut, es ist jetzt etwas wärmer geworden, so daß auch in Dresden die Temperaturen tagsüber die Nulllinie nach oben durchbrechen, es in der Nacht aber immer noch hundekalt ist - haben wir uns eigentlich nicht viel gedacht, als eine köstliche Reise in südlichere Gefilde zu wagen. 
Auch im neuen Jahr ist die Experimentierfreude erhalten geblieben. Aus diesem Grund wurde beschlossen, den Grund des Reisauflaufs zu erkunden. Die Recherchen ergaben, dass Reisaufläufe und -töpfe im gesamten Mittelmeergebiet als auch in Südosteuropa, ja sogar am Bosporus und nach Osten darüber hinaus, im vorderen und hinteren Orient, voll der Renner sind. Die dort lebenden Menschen haben dem Reisauflauf, bzw. den Reispfannen, auch variierende lustige Namen gegeben. So begegnen uns im serbokroatischen Raum bis zur Türkei "Pilavs" in unterschiedlichster Zusammensetzung und Machart, nur in Griechenland wird er Pilafi genannt. Und ja liebe Freunde, der Balkan ist auch mediterran. Im Orient, also im nahen Osten, spricht man vom "Polow", schmeißt aber anstatt Reis so ein Zeug wie Kichererbsen, Bulgur oder CousCous, was eigentlich das gleiche Zeug ist, nämlich Weizengedöns, in die Pfanne. Sogar in Russland und Zentralasien ist die Reispfanne mit dem Namen "Plow" bekannt. Man könnte meinen, die Reispfanne ist ein durchaus global verbreitetes Gericht. - Warum haben wir sie dann noch nicht ausprobiert? - Weil es so viele Varianten der Zubereitung gibt. Aber wir haben uns entschieden, denn als auffiel, dass die Hauptzutat Reis eigentlich nur mit Gemüse und Fleisch vermengt gegart wird, war es einfach sich für Südgemüse und Hühnchen zu entscheiden. Eigentlich sollte auch noch Letscho dazu, wurde aber letztendlich nicht gewünscht. 
Wir sind auch etwas von der orientalischen Eintopf-Zubereitungsmethode abgewichen und haben uns für eine Auflaufform entschieden, bis hin zu der abstrakten Idee, das gesamte Gemenge umzustülpen und so etwas wie einen Reiskuchen zu haben. Tja, das ging gründlich nach hinten los, so dass der Name des Gerichtes dabei raus kam: mediterraner Reishaufen. Seht selbst.


12 PERSONEN-REISHAUFEN-SESSION


ZUTATEN:
400
g
Reis - ungekocht
1400 kcal
850
g
Hühnerbrustfilets
884 kcal
400
g
Porree
92 kcal
70
g
Tomatenmark
34 kcal
500
g
Paprika
100 kcal
150
g
Mohrrüben
42 kcal
150
g
Sellerie
39 kcal
50
g
Knoblauch
67 kcal
50
g
Reibekäse
160 kcal
30
ml
Olivenöl
269 kcal
Pfeffer, Salz, Zucker, Zitronensaft,
Basilikum, Oregano, Paprikapulver
GESAMT:
3087 kcal
p.P.
257 kcal



ZUBEREITUNG:
Der Reis muss ordentlich gewaschen werden und wird dann mit der gleichen Menge kochendem Wasser angesetzt und bei niedrigen Temperaturen teilweise gegart. 
Nebenbei wird geschnippelt. Das Fleisch, der Knoblauch, das Suppengrün, der Paprika und auch der Lauch müssen gründlich klein geschnitten werden. Am besten bewahrt man die Zutaten in Schüsselchen, so "mis-en-place"-mäßig auf. 
Immer noch während der Reis kocht brät man das Fleisch in etwas Olivenöl mit dem Knoblauch an und würzt es. Darüber kann das Gemüse gegeben werden, so dass auch dieses ein paar Röstaromen aus der Pfanne tanken kann. 
Während also die Fleisch-Gemüse-Pfanne so auf dem Herd rumhängt, wird der Reis fertig sein, welchen man gut gemeint mit reichlich Paprikapulver und dem Tomatenmark vermengt, optional geht auch besagtes Letscho mit rein. 
Dann können alle Zutaten in einer großen, ausgefetteten Auflaufform vermengt und mit einem knappen halben Liter Gemüsebrühe übergossen werden. Wir hatten die Zutaten geschichtet, was der Stabilität des Reishaufens nicht unbedingt zuträglich war. Oben drauf kann man etwas Reibekäse geben oder diesen auch einfach mit einrühren.
Das ganze wartet dann abgedeckt im Ofen bei 180 °C Umluft eine dreiviertel Stunde auf seinen Verzehr. Die Hypothese lautet, dass man auch die doppelte Menge Gemüsebrühe und Zeit nimmt, dann kann die Reisstärke mehr binden und so der Masse mehr Stabilität verleihen.

Der allseits geschätzte Kommentar zu diesem Gericht war: "Es is` warm."

Fotos warten noch, denn die Kamera ist gerade abkömmlich.

Viel Spaß noch, Gerome

Dienstag, 4. Januar 2011

3.1.2011 - Hähnchenbrust unter Tomaten-Relish

Liebe Interessenten am guten Geschmack,

auch im neuen Jahr geht es rhythmisch beschwingt weiter ... deswegen wünscht die Cooklounge ein freudiges, gesundes und erlebnisreiches 2011. Zum Einstand gab es bei uns wiedermal Hähnchen mit ner mediterranen Soße an Petersilienkartoffeln. Bei diesem Essen ist besonders zu betonen, dass man das Gefühl hat sich gesund zu ernähren, denn es trägt eine wunderbare olivige Note im Geschmack. Das Gericht enthält jedoch auch gutes Hüftgold, sodass es hier eher bei einem Gefühl bleibt. 

ZUTATEN

30
ml
Olivenöl
269 kcal
800
g
Hühnerbrustfilets
832 kcal
300
g
Porree
69 kcal
100
g
Knoblauch
134 kcal
900
g
Tomate
162 kcal
180
g
Oliven (schwarz) *K-Classic
266 kcal
200
ml
Schlagsahne
584 kcal
1200
g
Kartoffeln
1032 kcal
150
g
Reibekäse - Gouda: *K-Classic
479 kcal
Pfeffer, Salz, Zucker, Zitronensaft,
Basilikum, Oregano
GESAMT:
3827 kcal
p.P.
638 kcal
ZUBEREITUNG

Am günstigsten bildet das Kartfoffeln-Schälen den Einstieg. Diese dann in etwas Salzwasser ca. 5 bis 10 Minuten kochen lassen und danach gar dämpfen. Dann das Hühnchen aufbereiten (Fett abschneiden, waschen usw.). Die Hähnchenbrüste in etwas Olivenöl anbraten und mit Pfeffer und Salz großzügig abwürzen. In den Bratensud den Knoblauch und den Lauch geben und kurz anrösten. Das Ganze mit den grob stückig geschnittenen Tomaten und Olivenscheiben bereichern und mit Sahne aufgießen. Diese Soße mit mediterranen Gewürzen sowie Pfeffer, Salz, Zucker und einem Schuss Zitronensaft abschmecken und über die, in einer feuerfesten Form liegenden, Hähnchenbrüste verteilen. Mit etwas Käse obendrauf darf das Gericht bei 150°C im Umluftherd auf seinen Verzehr warten.   
Schmecken lassen, G.


27.12.2010 - FÄLLT AUS!

Nun gut, nicht ganz, denn gefeiert wurde "feste". Dazu gab es Hühnersuppe aufgrund von Krankheit und Pizza, deren Teig mit einem Mini-Nudelholz im Schweiße des Angesichts ausgeformt wurde. 
Dazu passt Pantomime ... ich danke allen die da waren, bzw. die Gedankenwelt bemühten. 

20.12.2010 - Rinderschmorbraten mit Klößen und Rotkohl

Willkommen zum Weihnachtsessen,
an diesem Montag gab es, wie zu Weihnachten üblich oder zumindest landläufig verbreitet, nennen wir es als Einstimmung zum bevorstehenden Fest, Fleisch. Gutes Fleisch von der Rindernuss, um es genauer zu formulieren.
Die Berichterstattung hierfür soll nur gekürzt dargestellt werden. 

Man benötigt hierfür einen schönen, beim Fleischer schon durch seine Sympatie bestechenden, Rinderbraten. Dieser wird scharf angebraten und mit Schmorgemüse und Tomatenmark angesetzt. Dort hängt er dann gute 3 bis 5 Stunden bei seichter Hitze ab.  
Nebenbei haben wir einen Rotkohl in ausgelassenem Speck mit zwei bis drei Äpfeln und einer gespickten Zwiebel und einer halben Flasche trockenem Rotwein angesetzt. Hä - gespickte Zwiebel? Hierfür werden Nelken in eine gepellte Zwiebel gesteckt. Dabei ist darauf zu achten, dass beim Schälen der Strunk nicht zerschnitten wird, sonst fällt die Zwiebel auseinander.  
Der letzte Move waren die Kartoffelklöße. Dazu sind Kartoffeln zu kochen, abkühlen zu lassen und dann liebevoll zu zerreiben. Hinzugefügt wird Ei, Stärke und Mehl, sowie einige Gewürze wie Salz und Muskat. Die Klöße müssen nicht, können aber mit Croutons befüllt zusammen gerollert werden und sind dann in kochendes Wasser zu geben. Sie müssen nur kurz kochen und dann für ca. 20 Minuten ziehen.
Alles wird rustikal auf den Tisch zur eigenen Verwendung durch die Gäste gestellt, denn es schmeckt auch, wenn man sich den Teller selbst befüllt.

Frohe Weihnachten, 
Gerome  

13.12.2010 - FÄLLT AUS!

6.12.2010 - Hackbällchen-Spargel-Rahm auf Spinattagliatelle

Servus Freunde,

nicht winterlich ging es an diesem Montag weiter. Wir wagten uns auf einen Ausflug in die Spargelzeit zurück. Es wurde meinetwegen zurecht kritisiert, da dieses kein saisongerechtes Essen ist. Dennoch schmeckt es sehr lecker und ist wahrscheinlich auch gesund.

5-PERSONEN-HACKBÄLLCHEN-SPARGEL-RAHM-SESSION

ZUTATEN

500
g
Hackfleisch gemischt
120
g
Zwiebel
20
g
Knoblauch
50
g
Paniermehl *K-Classic
20
g
Senf (Bautzner)
0,5
Ei
30
g
Mehl
30
g
Butter
250
ml
Weißwein
200
ml
Wasser
100
ml
Schlagsahne
13
g
Zucker
Salz, Pfeffer, Koriander, Cumin,
Paprikapulver, Muskat,
Bund Schnittlauch


ZUBEREITUNG
Zuerst 2-3 Liter Nudelwasser ansetzen. Dann Hackfleisch, Ei, Senf, Paniermehl, Zwiebeln, Knoblauch und Gewürze zu einer sämigen Paste vermengen. Aus dieser Masse Hackbällchen formen und in etwas Öl goldbraun anbraten und warm stellen. Den Spargel blanchieren. Die Nudeln im mittlerweile kochenden Wasser garziehen lassen. Im restlichen Bratfett Mehl anschwitzen und mit Weißwein ablöschen. Der Wein muss gut auskochen und dann mit der Sahne aufgegossen werden. Spargel und Hackbällchen zugeben, mit Kräutern und Gewürzen abschmecken und bei seichter Hitze vor sich hin ziehen lassen bis die Nudeln gut sind. Den Rahm auf die Nudeln geben und genießen. 

Alles Gute, Gerome